Unsere Geschichte

In einer schummrigen Hafenkneipe, irgendwo in Ikariam, sass ein Mann allein an seinem Tisch und schaute trübsinnig in sein Glas Wein. Dieser Mann war nach Auftreten und Kleidung zu urteilen, ein Anführer einer der vielen Allianzen in Ikariam. Trüb war sein Blick vom Wein, und das Gesicht von tiefen Sorgenfalten durchzogen. Wie er so da hockte, setzte sich ein Greis, in Lumpen gekleidet, zu ihm.

" Na, mein Junge, du schaust aus, als müßtest du die ganze Last der Welt alleine auf deinen Schultern tragen", sprach der alte Mann ihn an.

"Lass gut sein Alter" entgegnete der Angesprochene, "ich zahl dir ja einen Schoppen Wein. Aber schweig, und lass mich mit meinen Sorgen".

"Einen guten Tropfen trink ich gerne mit dir" bekam er zur Antwort. "Aber nicht als Almosen für einen Bettler will ich ihn mit dir trinken, sondern als Lohn von einem Freund will ich`s geniessen".

"Welche Ware kannst du mir bieten, die einen solchen Preis hat", fuhr der Anführer ihn an.

"Nun, die kostbarste Ware der Welt biete ich dir feil, den guten Rat von einem, der die Welt schon kannte, als sie noch jung war, und den Rat eines Vaters mein Junge", erwiderte der Alte ungerührt.

"Du bist weder mein Vater, noch bin ich dein Junge", entfuhr es dem Anführer.

"Alle hier auf Ikariam, sind irgendeines Mannes Junge oder Mädchen. Und ich bin sehr wohl ein Vater, auch der deine, wenn du mich lässt", entgegnete der Greis. " So, und nun zum Geschäft. Sprich, was macht dir den Tag so trübe?, berichte Bursche!"

Diese Worte, und wohl auch die Art, wie sie gesprochen wurden, zeigten eine besondere Wirkung auf das Verhalten des Anführers. Einen Moment sah er den Alten stumm an. Dann sprudelten die Worte nur so aus seinem Mund. Er berichtete von Bedrohungen übermächtiger Feinde gegen die Völker.

Gegen die Völker, die ihm vertrauten. Von seinen Sorgen, immer neue Handelswege und Partner zu finden, und von den Schwierigkeiten, die Völker mit immer neuen Kulturgütern fremder Kulturen zu erfreuen.

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